In meiner Praxis für Somatic Experiencing® kombiniere ich als Ärztin und SE-Practitioner schulmedizinisches Wissen und klinische Erfahrung mit den körperorientierten Behandlungsmethoden des SE.
Dauernde Erschöpfung, Gefühle von Mut- und Kraftlosigkeit? Leiden Sie unter ständiger Unruhe, leichter Erregbarkeit oder dem Gefühl, innerlich leer, hilflos und ausgeliefert zu sein?
Kennen Sie ausgeprägte Ängste, Sorgen und Schlaflosigkeit?
Vielleicht wurde bei Ihnen auch eine chronische Erkrankung diagnostiziert, die schulmedizinisch nicht zufriedenstellend behandelt werden kann.
Diese und ähnliche Symptome können Anzeichen dafür sein, dass die natürliche Regulationsfähigkeit Ihres vegetativen Nervensystems beeinträchtigt ist und Sie unter einer Traumafolgeerscheinung leiden.
Wirkt ein Ereignis als bedrohlich und überwältigend, fühlen wir uns hilflos und ausgeliefert. In einer potentiell lebensgefährlichen Situation läuft im Organismus automatisch ein Notprogramm ab, in dem enorme Energie mobilisiert wird – für Kampf oder Flucht. Besteht jedoch keine Aussicht auf Erfolg, reagiert das Nervensystem mit Erstarrung oder Kollabieren, dem sogenannten Totstellreflex. Erst wenn die in einer solchen Situation aufgebaute Energie wieder vollständig entladen wird, ist für den Körper die Gefahr vorbei. Dann kann er in sein natürliches Gleichgewicht zurückfinden.
Findet dies nicht oder nur unvollständig statt, bleibt der Körper auch weiterhin in Alarmbereitschaft, die aufgebaute Energie bleibt im Nervensystem gebunden und die natürliche Regulationsfähigkeit ist unterbrochen. Das Ergebnis ist ein Zustand ständiger Aktivierung einerseits, sowie das Empfinden von extremer Erschöpfung, Hilflosigkeit, Starre und Ohnmacht andererseits. Betroffene können dann nicht mehr flexibel und angemessen auf neue äußere Situationen reagieren. Es kommt zu einer Traumafolgestörung.
Mit Hilfe von SE können die typischen Reflexe, Impulse und Reaktionen auf Gefahrensituationen auch im Nachhinein schonend nachgeholt werden, ohne zu überfordern.
Viele Menschen leiden an Traumafolgeerscheinungen ohne sich an ein Trauma erinnern zu können
Traumatisierende Ereignisse können sehr unterschiedlicher Natur sein:
Verkehrsunfälle, Krieg, Naturkatastrophen, schwere Krankheiten und Verletzungen oder der Verlust eines nahen Menschen können ein Trauma auslösen, ebenso wie pränatale Bedrohung im Mutterleib, Komplikationen unter der Geburt, Vernachlässigung in der Kindheit, Gewalt oder sexuelle Übergriffe.
Auch scheinbar weniger dramatische Ereignisse wie medizinische Behandlungen, Operationen und Narkosen, Stürze, ein Hundebiss, das Miterleben von Gewalt im Fernsehen oder auch anhaltender Stress am Arbeitsplatz kann traumatisierend auf das Nervensystem wirken.
Die dauerhaft bestehende Ladung im Nervensystem wird in bestimmten Situationen immer wieder aktiviert und beeinflusst kontinuierlich unser Erleben, Handeln, Denken und Fühlen. Betroffene fühlen sich so, als ob sie erneut in der belastenden Situation wären. Dieses Wiedererleben lässt sich nicht bewusst beeinflussen und erzeugt eine tiefe Hilflosigkeit.
„Trauma ist die vielleicht am häufigsten verharmloste, ignorierte, geleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.“
Peter Levine
Körperliche und seelische Verletzungen können sich in Körper und Seele als chronische Stress-Symptome zeigen. Hinweise auf ein gestresstes und traumatisiertes Nervensystem, auch Jahre nach dem Ereignis, können zum Beispiel sein:
• erhöhte Infektanfälligkeit
• verminderte Stresstoleranz, Übererregbarkeit und chronische Unruhe
• Reizdarmsyndrom
• Asthma und Allergien
• Hörsturz, Tinnitus
• Bluthochdruck, Herzbeschwerden
• Schlafstörungen
• chronische Schmerzen
• nächtliches Zähneknirschen
• Depressionen
• Dissoziation, Flashbacks, Angst- und Panikanfälle
• Suchterkrankungen
• Erschöpfung und Burn-out
Zuallererst ist entscheidend, dass Sie sich in einer vertrauensvollen Umgebung sicher und gut begleitet fühlen.
Der Weg beginnt damit, über vorsichtiges und genaues Verfolgen der Körperempfindungen (tracking) Verbindung zum eigenen Körper aufzunehmen. Verknüpfungen von Empfindungen, Gedanken, Erinnerungen und Emotionen werden erforscht und Traumaspuren und Aktivierungen im Nervensystem aufgespürt. So erhalten wir den Zugang zu natürlichen und blockierten Regulationsvorgängen.
Beim SE werden die einzelnen Schritte so gewählt, dass Betroffene nicht erneut überwältigt werden, sondern die Veränderungen auch annehmen und integrieren können. So wird eine Retraumatisierung verhindert.
Wichtige Elemente innerhalb einer SE-Sitzung sind Orientierung, Erdung, Zentrierung und titriertes (das heißt: nicht erneut überforderndes) Vorgehen, damit sich das System selbst neu regulieren kann. Ziel ist es, über verschiedene Techniken das Nervensystem anzuleiten, aus der permanenten inneren Alarmbereitschaft wieder in einen Zustand der Entspannung zu finden und seine natürliche Beweglichkeit wiederzuerlangen.
Die als traumatisch erlebte Geschichte selbst dient in erster Linie dazu, entsprechende Körperreaktionen zu erkennen, ihnen die Möglichkeit zu geben, sich nochmals zu zeigen, um dann den unvollendeten Reaktions- und Regulationsablauf zu vervollständigen.
In der SE-Sitzung muss das traumatisierende Ereignis selbst nicht noch einmal durchlebt werden. Es ist sogar auch möglich, ohne Inhalt und Erinnerungen zu arbeiten, denn SE arbeitet nicht mit dem Ereignis als Ursache des Traumas sondern mit den Reaktionen des Körpers auf das Geschehene. Dies ist gerade dann von großem Wert, wenn die Erinnerung an das Ereignis zu belastend ist, um es direkt zu konfrontieren oder auch wenn Symptome vorhanden sind, aber keine Erinnerung an ein traumatisches Ereignis.
„Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht, das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen.”
Peter Levine
Als zugelassene Somatic Experiencing® Practitioner nach Dr. Peter Levine (Polarity-Institut Zürich) und approbierte Ärztin mit mehrjähriger klinischer Erfahrung beschäftigt mich seit langem der Zusammenhang zwischen seelischen, emotionalen Belastungen und körperlichen Beschwerden. Ich sehe in der kombinierten Arbeit mit Gedanken, Emotionen, inneren Bildern, Körperempfindungen und Impulsen eine entscheidende Ergänzung zu schulmedizinischen und anderen psychotherapeutischen Ansätzen.
Ergänzend biete ich auch pferdegestützte Therapie an: www.milenakleffel.de
Gerne begleite ich Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebendigkeit, innerer Sicherheit und Präsenz.
Dr. med. Milena Kleffel
Praxis für Somatic Experiencing®
Zollernstraße 4
78462 Konstanz
Telefon: +49 152 37 21 16 16
Weitere Informationen unter
somatic-experiencing.de
Terminanfragen bitte via Email:
Vor unserem ersten Termin bitte ich Sie, den Anamnesebogen im PDF auszufüllen und per Mail an kontakt@drkleffel-se.de zurückzusenden.
Da die SE-Methode nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird, richtet sich mein Angebot an Selbstzahler und Privatversicherte.
Telefon: +49 152 37 21 16 16
kontakt@drkleffel-se.de
Impressum | Datenschutz
© 2022 Dr. Milena Kleffel
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